Mit Hund und Fähre nach Schweden? So einfach geht’s!

Wir sind mit Hund und Fähre nach Schweden gefahren. Das Thema Fähre ist ja immer spannend. Wir hatten bereits Erfahrungen mit Grimaldi Lines und GNV, um nach Sardinien zu reisen, aber dieses Jahr ging es Ende September mit der Fähre von TT-Line nach Schweden. Bis jetzt war es, was den Hund angeht, unsere beste Erfahrung.

Spontane Buchung und Pet-Kabine: Perfekt für den Hund

Wir haben die Fähre sehr spontan, nur drei Tage vorher, gebucht. Die Fähre bietet spezielle Pet-Kabinen an, die wir direkt mitgebucht haben – absolut zu empfehlen, wenn ihr mit Hund unterwegs seid. In der Hauptsaison solltet ihr allerdings früher buchen, da diese Kabinen schnell ausgebucht sind.

Unsere Route führte uns von Travemünde nach Trelleborg, eine entspannte Verbindung, um nach Schweden zu gelangen.

Check-in und Warten im Hafen

Der Check-in kann online erledigt werden, und etwa zwei Stunden vor Abfahrt werden die Autos auf die Fähre gelassen. Wir waren schon drei Stunden früher da, was rückblickend nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Bitte beachtet, dass es im Hafen selbst keine Möglichkeit, den Hund noch einmal entspannt auszuführen, gibt. Man wartet in einer Autoschlange zwischen LKWs. Diese stehen zwar still, aber das ist nicht gerade die entspannendste Umgebung. Ein kleiner Tipp: Fahrt lieber vorher noch einmal an den Strand in Travemünde, um dem Hund die Gelegenheit zu geben, sich die Beine zu vertreten und ein letztes Mal vor der Überfahrt auszupowern.

Sobald ihr im Hafen angekommen seid, achtet darauf, nicht die LKW-Linie zu erwischen. Für Verwirrung sorgte bei uns, dass es keine Ansprechpartner vor Ort gab und niemand so recht wusste, ob man noch ein zusätzliches Ticket braucht. Das war nicht der Fall – die Schranken haben Scanner, die einfach das E-Ticket vom Smartphone lesen.

Wir standen erst 15 Minuten vor der Abfahrt auf der Fähre, die allerdings leicht verspätet war. Unser Dachzelt kostete keinen Aufpreis und die Deckenhöhe der Fähre war ausreichend, sodass wir ohne Probleme an Bord kamen.

Sicher in der Fähre geparkt
Ankunft mit dem Auto in der Fähre

Komfortable Kabine und hundefreundliche Bereiche

Sobald wir an Bord waren, ging es direkt in unsere Pet-Kabine. Die Kabine war sauber, gepflegt und mit einem großen Fenster ausgestattet, sodass wir einen schönen Blick aufs Meer hatten. Besonders praktisch: Man hört keine störenden Geräusche – weder von anderen Passagieren noch von der Maschine oder anderen Hunden.

Weißer Hund schläft in der Fähre in der Kabine
Weißer Hund schläft in der Fähre in der Kabine

Für diejenigen, die das Schiff mit Hund erkunden möchten: Es gibt eine Hundelounge, in die man den Hund mitnehmen kann. Hunde sind allerdings nicht überall an Bord erlaubt, sondern nur in ausgewiesenen Bereichen wie am Außendeck oder eben in der Hundelounge. Das Außendeck hat uns besonders gut gefallen, da Hunde dort erlaubt sind und es sogar ein kleines „Hundeklo“ gibt – windgeschützt, mit einem Baumstumpf zum Markieren und Mülleimern für die Hinterlassenschaften.

Das Leben an Bord mit Hund in der Fähre nach Schweden

Die Fähre selbst bietet mehrere Restaurants und Cafés, aber die Bereiche für Hunde sind eingeschränkt. Wenn es windig wird, wie es bei unserer Überfahrt der Fall war, ist der Aufenthalt draußen für den Hund nicht unbedingt angenehm. Der Wind auf der Ostsee war so stark, dass man sich teilweise gegen den Wind lehnen musste.

Ein weiterer Vorteil war, dass wir bis zur Ankunft in Trelleborg in unserer Kabine bleiben durften. Auf anderen Fährstrecken, etwa nach Sardinien, mussten wir mit Hund und Gepäck lange in der Lobby warten, was oft stressig war. Hier konnten wir es entspannt angehen lassen, was sowohl uns als auch Jukon gut tat.

Ein Tipp für den Boarding-Stress mit Hund und Fähre nach Schweden

Bitte beachtet, dass alle Passagiere gleichzeitig zu ihren Kabinen oder Plätzen wollen, was gerade mit einem aufgeregten Hund und viel Gepäck stressig werden kann. Um es uns einfacher zu machen, hatten wir ein „Schnellgepäck“ vorbereitet – nur mit dem Nötigsten: genügend Wasser für uns und den Hund, Zahnbürste und Wechselkleidung.

Ankunft in Schweden und ein perfekter Start

Nach der Überfahrt – bei der Jukon tief und fest geschlafen hat – ging es zurück zum Auto. Kleiner Tipp: Merkt euch unbedingt genau, wo ihr euer Auto geparkt habt! Das findet ihr sonst so schnell nicht wieder.

Früh morgens in Schweden angekommen, fuhren wir direkt zum Öresundsbron Viewpoint, einem herrlichen Aussichtspunkt mit Blick auf die beeindruckende Öresundbrücke. Ein perfekter Start in den Tag! Jukon konnte direkt ins Meer hüpfen, und wir genossen die Ruhe, da wir fast alleine dort waren. So kann man die Reise in Schweden wirklich ideal beginnen.

Weißer Schäferhund am Aussichtspunkt
Nach der Fähre geht es erst einmal ans Wasser

Fazit: Mit Hund und Fähre nach Schweden – Eine entspannte Reise

Unsere Fahrt mit der Fähre nach Schweden mit Hund war eine der besten Fährüberfahrten, die wir bisher erlebt haben. Besonders die Pet-Kabine, die Hunde-Lounge und die Möglichkeit, Jukon mit aufs Außendeck zu nehmen, haben uns überzeugt. Die Bereiche für Hunde sind zwar etwas eingeschränkt, aber alles in allem fühlten wir uns gut aufgehoben.

Wer plant, mit seinem Hund nach Schweden zu reisen, dem können wir diese Route nur empfehlen. Besonders die entspannte Atmosphäre an Bord und die speziellen Angebote für Hundebesitzer machen die Überfahrt stressfrei – für Hund und Mensch.

Schweden ist ein tolles Land, vor allem wenn ihr mit dem Dachzelt untwerwegs seid. Hier ein Leitfaden für den perfekten Urlaub mit Dachzelt und Hund.

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