Ausflugsziele Westerwald: Solide Zeit im Grünen mit Hund

Okay, liebe Leidensgenossen und Leidensgenossinnen auf vier Pfoten (und die Zweibeiner am anderen Ende der Leine), schnallt euch an! Oder besser gesagt: Holt die Gassi-Tasche raus, checkt den Vorrat an Kotbeuteln und Leckerlis. Wir reden heute über Ausflugsziele Westerwald. Ja, genau, der Westerwald. Klingt erstmal… nun ja, sagen wir mal „solide“? Vielleicht nach viel Wald und noch mehr… Wald? Und man fragt sich: Ist das mit Hund nicht wahnsinnig… grün?

Aber keine Sorge, Paw-Holidays.de wäre nicht Paw-Holidays.de, wenn wir euch nicht mit einem Augenzwinkern und einer Prise Realismus zeigen würden, dass der Westerwald für euch und eure Fellnasen mehr zu bieten hat als nur Bäume zum Beinheben (obwohl das natürlich auch wichtig ist!). Vergesst die Hochglanzbroschüren-Idylle für einen Moment. Mal ehrlich: Urlaub mit Hund ist doch eh eine Mischung aus „Oh, wie schön!“ und „Nein, Fiffi, nicht *diesen* Kuhfladen!“. Also, Leine lockerlassen (aber nicht zu locker, wir kennen ja unsere Pappenheimer) und los geht’s zu 5 Spots, die garantiert für wedelnde Ruten *und* müde (aber glückliche?) Besitzer sorgen.

Okay, Leine klar? 5 Spots, die mehr können als nur „Sitz!“

Bevor ihr jetzt schon mental die Gummistiefel überzieht (keine schlechte Idee, ehrlich gesagt), hier unsere handverlesene (und pfotengetestete, zumindest im Geiste) Auswahl an Orten, die beweisen: Der Westerwald kann auch Abenteuer! Und ja, wahrscheinlich auch Matsch.

Ausflugsziele Westerwald: Der WesterwaldSteig (oder zumindest ein Stück davon)

Fangen wir mal mit dem Klassiker an, dem WesterwaldSteig. Klingt erstmal nach Hardcore-Wanderung, Schweiß und Blasen an den Füßen. Und ja, kann es auch sein. Aber hey, wir sind doch keine Leistungssportler (zumindest nicht alle, und unsere Hunde entscheiden eh spontan, wann sie einen Sprint hinlegen oder intensiv schnüffeln müssen). Sucht euch einfach eine schöne Etappe raus! Das Tolle: Es gibt viele davon, durch Wälder, Wiesen, vorbei an kleinen Bächen. Euer Hund wird im Schnüffel-Paradies sein. Ihr werdet… nun ja, hinterherlaufen, die Leine entwirren, versuchen, den halb verschluckten Stock wiederzubekommen und euch fragen, warum der Hund nach 10 km immer noch fitter ist als ihr nach 500 Metern. Aber die Aussicht! Die frische Luft! Und das zufriedene Schnarchen auf der Rückbank. Unbezahlbar, oder? Packt Wasser ein – für beide Enden der Leine!

Noch mehr Ausflugsziele Westerwald: Ab zum Wiesensee

Ah, ein See! Wasser! Der Traum jedes Hundes an einem warmen Tag. Und der Albtraum jedes Besitzers, der keinen nassen, nach totem Fisch stinkenden Hund im Auto will. Der Wiesensee ist aber auch ohne Vollbad ein tolles Ziel. Ein schöner Rundweg führt drumherum (ca. 6,5 km), meist flach, also auch für die gemütlichere Mensch-Hund-Kombi geeignet. Perfekt für einen ausgedehnten Spaziergang. Ihr könnt die Segelboote beobachten (der Hund wird vermutlich eher die Enten fixieren), die Landschaft genießen und alle paar Meter eine Zwangspause einlegen, weil wieder ein hochinteressanter Grashalm inspiziert werden muss. Stellt euch auf andere Spaziergänger ein – also Leine griffbereit halten, falls euer Vierbeiner ein übereifriger „Hallo-Sager“ ist. Und ja, die Verlockung des Wassers wird groß sein. Bleibt stark! Oder bringt ein sehr großes Handtuch mit.

Gipfelstürmer auf vier Pfoten: Die Fuchskaute

Die Fuchskaute – klingt wie aus einem Kinderbuch, ist aber der höchste Berg im Westerwald (stolze 657 Meter!). Keine Sorge, ihr müsst keine alpine Kletterausrüstung mitschleppen. Man kann relativ nah heranfahren und dann schöne Rundwege durch das Naturschutzgebiet laufen. Oben pfeift oft ein ordentlicher Wind – gut für wehende Ohren und um den Stadtmief aus dem Fell zu blasen. Die Aussicht ist bei gutem Wetter wirklich klasse. Euer Hund wird wahrscheinlich eher die vielen neuen Gerüche im Heidekraut spannend finden oder versuchen, mit den Schafen Freundschaft zu schließen (bitte nicht!). Es ist ein Ort, an dem man mal durchatmen kann, während der Hund zufrieden die Nase in den Wind hält. Und das Beste: Bergauf keucht ihr, bergab zieht der Hund. Perfekte Arbeitsteilung!

Industrie-Charme & Matschgarantie: Ausflugsziele Westerwald im Stöffel-Park

Was zum…? Ein ehemaliger Basaltsteinbruch als Ausflugsziel? Ja, genau! Der Stöffel-Park in Enspel ist anders. Hier trifft Industriegeschichte auf Natur, die sich langsam alles zurückerobert. Klingt erstmal nicht nach dem typischen Hunde-Paradies, aber: Das riesige Gelände bietet super spannende Wege vorbei an alten Gebäuden, Maschinen und durch renaturierte Bereiche. Für den Hund ist es ein Abenteuerspielplatz der Gerüche und Eindrücke. Für euch ist es mal was anderes als der übliche Waldweg. Und ja, die Wahrscheinlichkeit für Matschpfoten ist hier gefühlt bei 110%. Aber hey, welcher Hund liebt keine anständige Matschpackung? Leine ist hier Pflicht, aber Platz zum Erkunden gibt’s genug. Definitiv eines der ungewöhnlicheren Ausflugsziele Westerwald. Checkt aber vorher die Öffnungszeiten sowie die Preise ab. Die Informationen findet ihr auf der Website des Parks.

Kulturelle Ausflugsziele Westerwald (mit Pipi-Pause): Abtei Marienstatt

Okay, zum Abschluss noch ein bisschen Kultur – oder zumindest eine Kulisse dafür. Die Abtei Marienstatt ist ein wunderschönes, altes Zisterzienserkloster. Rein in die Kirche dürft ihr mit Hund natürlich nicht, aber das Außengelände und die umliegenden Wege entlang der Nister sind einen Spaziergang wert. Stellt euch vor: Ihr wandelt andächtig (oder zumindest so tuend) durch die gepflegten Anlagen, während euer Hund diskret (oder auch nicht) versucht, an einer jahrhundertealten Mauer das Bein zu heben. Es ist die perfekte Mischung aus „Oh, wie erhaben!“ und „Schnell, weiter, bevor er den Buchsbaum düngt!“. Ein entspannter Spaziergang in schöner Umgebung, bei dem man mal kurz so tun kann, als wäre man ein ganz normaler, kultivierter Mensch – bis der Hund wieder einen Grashalm für seinen Erzfeind hält.

So, das war unsere kleine, garantiert nicht immer idyllische, aber hoffentlich inspirierende Tour durch mögliche Ausflugsziele Westerwald für euch und eure treuen Begleiter. Packt die Leckerlis ein, vergesst die Kamera nicht (für die unvermeidlichen „Hund im Matsch“-Beweisfotos) und habt Spaß! Denn mal ehrlich: Der beste Ausflug ist doch der, bei dem am Ende alle müde, ein bisschen dreckig, aber glücklich sind. Und vielleicht habt ihr ja noch den einen oder anderen Geheimtipp? Immer her damit!